Fourierismus

A: mabda' fūrīr. – E: Fourierism. – F: fourierisme. – R: fur’erizm. – S: furierismo. – C: fuluye zhuyi

Martin Blankenburg

HKWM 4, 1999, Spalten 753-763

Unter F versteht man im engeren Sinn die Ideen und das Wirken von Charles Fourier (1772-1837); im weiteren Sinn auch die selektive Weiterbildung seiner Vorstellungen einer neuen gesellschaftlichen Ordnung durch die fourieristische école sociétaire, durch einzelne Theoretiker sowie durch zahlreiche kurzlebige sozialistische Gemeinschaftsgründungen vornehmlich in den USA. – Der F gehört zu den einflussreichsten Strängen des utopischen Sozialismus, somit zwar zu jenen für den Marxismus konstitutiven »drei Quellen und drei Bestandteilen« (Lenin), enthält aber z.B. in Gestalt der föderativ-assoziativen bzw. hedonistischen Komponenten auch Elemente, die nicht umstandslos im Marxismus aufgegangen sind.

Anarchismus, Antizipation, Arbeit, Arbeitsorganisation, Assoziation, Austromarxismus, Bedürfnis, disponible Zeit, Distribution, Egalitarismus, Erkenntnistheorie, Ethik, Familie, Fortschritt, Frauenemanzipation, freie Liebe, Freiheit, Frühsozialismus, Gattungsfragen, Genossenschaft, Hedonismus, kleinbürgerlicher Sozialismus, Natur, Naturverhältnisse (gesellschaftliche), Owenismus, Patriarchat, Periodisierung der Geschichte, Persönlichkeit (allseits entwickelte), Privateigentum, Reformismus, Robinsonaden, Rückschritt, Saint-Simonismus, Sozialdemokratie, Sozialismus, Spontaneität, Syndikalismus, Utopie, utopischer Sozialismus, vormarxistischer Sozialismus, wahrer Sozialismus

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f/fourierismus.txt · Zuletzt geändert: 2024/03/10 14:02 von christian     Nach oben
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