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- | A: an-naẓariyā al-iǧtimā‛īya. – E: social theory. – F: théorie sociale. – R: obščestvennaja teorija. – S: teoría de la sociedad. – C: shehui lilun | + | A: an-naẓariyā al-iǧtimā‛īya. – E: social theory. – F: théorie sociale. – R: obščestvennaja teorija. – S: teoría de la sociedad. – C: shehui lilun 社会理论 |
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- | Kritisches [[g:Gesellschaft]]sdenken in der Nachfolge v.a. der marxschen KrpÖ blieb in den Ländern des [[k:Kapitalismus]] Kritik bürgerlicher Wissenschaft und galt daher nicht als allgemeine G. Marxistische Wissenschaft entfaltete sich oppositionell und wählte zumeist ausdrücklich das Suffix ›kritisch‹ – manchmal auch ›demokratisch‹ – zur Selbstbezeichnung: <!--[-->[[k:Kritische Theorie|Kritische Theorie]]<!--]-->, <!--[-->[[k:Kritische Psychologie|Kritische Psychologie]]<!--]-->, Kritische Pädagogik, <!--[-->[[k:Kritische Justiz|Kritische Justiz]]<!--]-->, [[d:Demokratische Psychiatrie|demokratische Psychiatrie]] usw. Exemplarische Schwerpunkte sind international etwa Theorien und Forschungen zu Staat und Zivilgesellschaft, [[a:Arbeit]] und [[a:Automation]], ferner Sprachforschung, <!--[-->[[k:Kulturstudien (Cultural Studies)|Kultur]]<!--]-->- und [[i:Ideologietheorie]]. – Anders in den staatssozialistischen Ländern, in denen Marxismus als Grundlage beansprucht war. Hier entwickelten sich unter dem Namen G Marx verpflichtete Theorien, die Gesellschaft erklären und politisches Handeln anleiten sollten. Die in diesem Kontext entstandenen Arbeiten sind seit dem Untergang des Staatssozialismus weitgehend dem Vergessen anheimgegeben. In [[h:historisch-kritisch]]er Perspektive gilt es, ihr Unabgegoltenes zu erinnern wie umgekehrt die mit der Erhebung des Marxismus zur Staatsauffassung unter dem Namen <!--[-->[[m:Marxismus-Leninismus|ML]]<!--]--> einhergehenden Blockierungen vorzuführen. Dazu wird es notwendig, noch einmal mit Marx zu beginnen, um das Terrain, wie es sich bes. den Wissenschaftlern der DDR darbot, abzustecken. | + | Kritisches [[g:Gesellschaft]]sdenken in der Nachfolge v.a. der marxschen KrpÖ blieb in den Ländern des [[k:Kapitalismus]] Kritik bürgerlicher Wissenschaft und galt daher nicht als allgemeine G. Marxistische Wissenschaft entfaltete sich oppositionell und wählte zumeist ausdrücklich das Suffix ›kritisch‹ – manchmal auch ›demokratisch‹ – zur Selbstbezeichnung: <!--[-->[[k:Kritische Theorie|Kritische Theorie]]<!--]-->, <!--[-->[[k:Kritische Psychologie|Kritische Psychologie]]<!--]-->, Kritische Pädagogik, <!--[-->[[k:Kritische Justiz|Kritische Justiz]]<!--]-->, [[d:Demokratische Psychiatrie|demokratische Psychiatrie]] usw. Exemplarische Schwerpunkte sind international etwa Theorien und Forschungen zu Staat und Zivilgesellschaft, [[a:Arbeit]] und [[a:Automation]], ferner Sprachforschung, <!--[-->[[k:Kulturstudien (Cultural Studies)|Kultur]]<!--]-->- und [[i:Ideologietheorie]]. – Anders in den staatssozialistischen Ländern, in denen Marxismus als Grundlage beansprucht war. Hier entwickelten sich unter dem Namen G Marx verpflichtete Theorien, die Gesellschaft erklären und politisches Handeln anleiten sollten. Die in diesem Kontext entstandenen Arbeiten sind seit dem Untergang des Staatssozialismus weitgehend dem Vergessen anheimgegeben. In [[h:historisch-kritisch|historisch-kritischer]] Perspektive gilt es, ihr Unabgegoltenes zu erinnern wie umgekehrt die mit der Erhebung des Marxismus zur Staatsauffassung unter dem Namen <!--[-->[[m:Marxismus-Leninismus|ML]]<!--]--> einhergehenden Blockierungen vorzuführen. Dazu wird es notwendig, noch einmal mit Marx zu beginnen, um das Terrain, wie es sich bes. den Wissenschaftlern der DDR darbot, abzustecken. |