Internationaler Frauentag

A: yaum al-marʼa al-ālamī. – E: International Women’s Day. – F: Journée internationale de la Femme. – R: meždunarodnyi den’ ženščin. – S: Día internacional de La Mujer. – C: guójì fùnǚjié 国际妇女节

Victor Rego Diaz, Antje Schmitt

HKWM 6/II, 2004, Spalten 1407-1413

Die Geschichte des IF zeigt mit der Stärke zugleich die Schwäche sozialistischer Organisationen in Bezug auf die Frauenfrage. Sein Symbolwert gleicht dem des 1. Mai als Kampftag der Werktätigen, doch die Extrabehandlung der Frauen an einem Tag im Jahr ist auch ein Zeichen politischer Hilflosigkeit. Dass der IF ›von oben‹ organisiert war, machte ihn zu einer Pflichtübung; gleichwohl konnte er als Plattform für die uneingelösten Frauenforderungen genutzt werden. Die Zweite Frauenbewegung hat den IF großenteils ignoriert; nur ihr sozialistischer Flügel schloss sich den offiziellen Demonstrationen der sozialistischen Organisationen an.

antiautoritäre Bewegung, Apathie im befehlsadministrativen Sozialismus, Arbeiterbewegung, Arbeiterklasse, Befreiung, Bolschewisierung, doppelte Militanz, Einheitsfront, Emanzipation, Erinnerungsarbeit, Erster Mai, Faschismus, Feminismus, Fortschritt, Frauenarbeitspolitik, Frauenbewegung, Frauenemanzipation, Frauenfrage, freie Liebe, Freiheit, Friedensbewegung, Geburtenkontrolle, Gegenöffentlichkeit, Geschlecht, Geschlechterdemokratie, Geschlechterverhältnisse, gewerkschaftliche Kampfformen, Gleichstellungspolitik, Grundrechte, Grundwiderspruch, Herrschaft, Idealisierung, internationalistische Bewegung, Kampagne, Klassenbewusstsein, Nachbarschaftsbewegung, Neue Soziale Bewegungen, Pariser Kommune, Parteien, Russische Revolution, Selbstbestimmung, Sozialstaat, Staatssozialismus, Suffragetten, Wahlen, Wahlrecht, weibliche Bildung, Zivilgesellschaft

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