Gewerkschaften

A: an-niqābāt. – E: trade unions. – F: syndicats. – R: profsojuzy. – S: sindicatos. – C: gonghui 工会

Walther Müller-Jentsch

HKWM 5, 2001, Spalten 722-731

Die marxsche G-Theorie wurde im wesentlichen zur Zeit der IAA (I. Internationale), 1864-1876, konzipiert. Wichtige theoretische Aussagen über G finden sich allerdings schon in Engels’ Lage (1845) und in Marx’ Schrift gegen Proudhon (Elend, 1847). Die britischen Trade Unions, bereits in diesen frühen Schriften Gegenstand der theoretischen Erörterungen, bildeten aufgrund ihrer zahlreichen Affiliationen zur IAA das Rückgrat dieser Assoziation, gleichwohl waren sie nicht die alleinigen Adressaten der zumeist von Marx als Mitglied des Generalrats formulierten programmatischen Äußerungen der IAA zur Gewerkschaftsbewegung. In zahlreichen Ländern Westeuropas war es, nach einem Jahrzehnt gegenrevolutionärer Einschüchterungen, um das Jahr 1860 als Folge- und Begleiterscheinung der einsetzenden Industrialisierungsschübe zu spontanen Bildungen von Arbeiterkoalitionen gekommen, die in ihren Kämpfen gegen staatliche Repressionen (u.a. Koalitionsverbot, Militäreinsatz gegen Streikende) und kapitalistische Ausbeutung ideelle Förderung und materielle Unterstützung von der IAA erfuhren.

Arbeiteraristokratie, Aufstand, ehernes Lohngesetz, Fabrikräte/Arbeiterräte, Fordismus, Gegenmacht, Generalstreik, gewerkschaftliche Kampfformen, Globalisierung, Hausfrauisierung, Klasse an sich/für sich, Klassenbewusstsein, Klassenkampf, Lohnarbeit, Massenstreik, Operaismus, Postfordismus, Reformismus, revolutionärer Syndikalismus, Streik, Syndikalismus, transnationaler Kapitalismus, von außen

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