Exappropriation

A: naza‛ milkīya. – E: exappropriation. – F: exappropriation. – R: ėksappropriacija. – S: desapropiación. – C: buyou 不有

Bernhard Walpen

HKWM 3, 1997, Spalten 1092-1099

Der von Jacques Derrida eingeführte Neologismus E bzw. »Ent-aneignung« (1993) gehört in den Kontext seines Projekts von Kritik als »Dekonstruktion«, das er als »Radikalisierung des Marxismus« verstanden wissen möchte (1995). Nach Derrida bleibt der Marxismus selbst noch der Metaphysik verhaftet, solange er sich auf »Aneignung« in einer Weise bezieht, die das Anzueignende als substanzielles Wesen denkt. »E« dagegen versteht sich im »radikalen Widerspruch zu jedem ›Kapital‹, zu jedem Eigentum oder jeder Aneignung und zu allen Begriffen, die davon abhängen, angefangen von der freien Subjektivität, also einer Emanzipation, die sich an diesen Begriffen orientiert« (…).

Althusser-Schule, Aneignung, Artikulation/Gliederung, Bedeutung, Begriff, Definition, Dialektik, Diskursanalyse, Eigentlichkeit, Eigentum, einfache Zirkulation, Ende der Geschichte, Enteignung, Entfremdung, Erscheinung/Erscheinungsform, Existenzialismus, fremd/Fremdheit, Ganzes, Gespenst, Hermeneutik, Kapital,Marxismus-Leninismus, Messianismus, Methode, Neoliberalismus, Nihilismus, Ontologie, symbolisches Kapital, symptomale Lektüre, Zirkulation

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