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Marx bestimmt K als [[f:Form]]begriff: »Die Form der [[a:Arbeit]] vieler, die in demselben Produktionsprozess oder in verschiednen, aber zusammenhängenden Produktionsprozessen planmäßig neben- und miteinander arbeiten, heißt K.« (//K I//) Sie bezeichnet »die //Grundform,// [...] die //allgemeine Form,// die allen gesellschaftlichen Arrangements zur Vermehrung der Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit zugrunde liegt«. In jeder konkreten [[g:Gesellschaftsformation]] erhält sie nur eine »weitere Spezifikation« (...). K ist einerseits »Naturkraft der gesellschaftlichen Arbeit«, weil die »Produktivität«, die durch sie möglich wird, nicht als die »des isolierten einzelnen« zu verwirklichen wäre (...); andererseits ist K für die Arbeitenden aber auch ein Zwangsverhältnis. Das von ihnen verausgabte Arbeitsvermögen wird etwas »Gesellschaftliches« nur, »sobald es bereits in den Arbeitsprozess getreten ist« (...). | Marx bestimmt K als [[f:Form]]begriff: »Die Form der [[a:Arbeit]] vieler, die in demselben Produktionsprozess oder in verschiednen, aber zusammenhängenden Produktionsprozessen planmäßig neben- und miteinander arbeiten, heißt K.« (//K I//) Sie bezeichnet »die //Grundform,// [...] die //allgemeine Form,// die allen gesellschaftlichen Arrangements zur Vermehrung der Produktivität der gesellschaftlichen Arbeit zugrunde liegt«. In jeder konkreten [[g:Gesellschaftsformation]] erhält sie nur eine »weitere Spezifikation« (...). K ist einerseits »Naturkraft der gesellschaftlichen Arbeit«, weil die »Produktivität«, die durch sie möglich wird, nicht als die »des isolierten einzelnen« zu verwirklichen wäre (...); andererseits ist K für die Arbeitenden aber auch ein Zwangsverhältnis. Das von ihnen verausgabte Arbeitsvermögen wird etwas »Gesellschaftliches« nur, »sobald es bereits in den Arbeitsprozess getreten ist« (...). | ||
- | Marx entwickelt am Beispiel der Manufaktur, dass sich K »als eine Produktivkraft des [[k:Kapital]]s, nicht der Arbeit« darstellt (...). Sie entfaltet sich den Arbeitern gegenüber als »eine ihnen [[f:fremd, Fremdheit|fremde]] <!--[-->[[m:Macht|Macht]]<!--]-->« (...), »ein Band, das das Kapital um die einzelnen Arbeiten schlingt« (...). Der »kooperative Charakter des Arbeitsprozesses« (...) erscheint als [[d:Despotie des Kapitals]], da den atomisierten Produzenten »der Zusammenhang ihrer Arbeiten [...] ideell als Plan, praktisch als [[a:Autorität]] des Kapitalisten gegenüber« tritt (...). Die marxsche Diagnose, dass »in unsern Tagen [...] jedes Ding mit seinem Gegenteil schwanger zu gehen [scheint]« (...), bedeutet in Bezug auf die K: sie verweist in der industriellen Produktion auf die Vorwegnahme einer kooperativen Gesellschaftsstruktur, bleibt aber in der kapitalistischen Produktionsweise selbst »Zubehör zum Kapital« (...). | + | Marx entwickelt am Beispiel der Manufaktur, dass sich K »als eine Produktivkraft des [[k:Kapital|Kapitals]], nicht der Arbeit« darstellt (...). Sie entfaltet sich den Arbeitern gegenüber als »eine ihnen [[f:fremd, Fremdheit|fremde]] <!--[-->[[m:Macht|Macht]]<!--]-->« (...), »ein Band, das das Kapital um die einzelnen Arbeiten schlingt« (...). Der »kooperative Charakter des Arbeitsprozesses« (...) erscheint als [[d:Despotie des Kapitals]], da den atomisierten Produzenten »der Zusammenhang ihrer Arbeiten [...] ideell als Plan, praktisch als [[a:Autorität]] des Kapitalisten gegenüber« tritt (...). Die marxsche Diagnose, dass »in unsern Tagen [...] jedes Ding mit seinem Gegenteil schwanger zu gehen [scheint]« (...), bedeutet in Bezug auf die K: sie verweist in der industriellen Produktion auf die Vorwegnahme einer kooperativen Gesellschaftsstruktur, bleibt aber in der kapitalistischen Produktionsweise selbst »Zubehör zum Kapital« (...). |
- | ➫ [[a:Aktiengesellschaft]], [[a:Arbeit]], [[a:Arbeiterbewegung]], [[a:Arbeitsprozess-Debatte]], [[a:Arbeitsteilung]], [[a:Assoziation]], [[a:Automation]], [[d:Despotie des Kapitals]], [[d:Disziplin]], [[f:Fabrik]], [[f:Fabrikräte, Arbeiterräte|Fabrikräte/Arbeiterräte]], [[f:Fordismus]], [[f:fremd, Fremdheit|fremd/Fremdheit]], [[g:Genossenschaft]], [[g:Gewalt]], [[g:Gewerkschaften]], [[h:Humanisierung der Arbeit]], [[i:immaterielle Arbeit]], [[k:Kapitalismen]], [[k:Klassenanalyse]], [[k:Klassenbewusstsein]], [[k:Kollektiv]], [[k:kollektives Handeln]], [[k:Kompetenz/Inkompetenz]], [[k:Kompromiss]], [[k:Konkurrenz]], [[k:Kontrolle]], [[k:Kooptation]], [[k:Korporatismus]], [[m:management_co-management|Management/Co-Management]], Maschinerie, Mehrwert, Mehrwertrate, Plan, planmäßige Produktion des Einzelkapitals, Produktionsverhältnisse, Produktionsweise, Produktivkräfte, Räte/Rätesystem, Rätekommunismus, Rationalisierung, Syndikalismus, Taylorismus, Utopie | + | ➫ [[a:Aktiengesellschaft]], [[a:Arbeit]], [[a:Arbeiterbewegung]], [[a:Arbeitsprozess-Debatte]], [[a:Arbeitsteilung]], [[a:Assoziation]], [[a:Automation]], [[d:Despotie des Kapitals]], [[d:Disziplin]], [[f:Fabrik]], [[f:Fabrikräte, Arbeiterräte|Fabrikräte/Arbeiterräte]], [[f:Fordismus]], [[f:fremd, Fremdheit|fremd/Fremdheit]], [[g:Genossenschaft]], [[g:Gewalt]], [[g:Gewerkschaften]], [[h:Humanisierung der Arbeit]], [[i:immaterielle Arbeit]], [[k:Kapitalismen]], [[k:Klassenanalyse]], [[k:Klassenbewusstsein]], [[k:Kollektiv]], [[k:kollektives Handeln]], [[k:Kompetenz/Inkompetenz]], [[k:Kompromiss]], [[k:Konkurrenz]], [[k:Kontrolle]], [[k:Kooptation]], [[k:Korporatismus]], [[m:management_co-management|Management/Co-Management]], <!--[-->[[m:Maschinerie|Maschinerie]]<!--]-->, <!--[-->[[m:Mehrwert|Mehrwert]]<!--]-->, [[m:Mehrwertrate]], Plan, planmäßige Produktion des Einzelkapitals, Produktionsverhältnisse, Produktionsweise, Produktivkräfte, Räte/Rätesystem, Rätekommunismus, Rationalisierung, Syndikalismus, Taylorismus, Utopie |