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- | Als strategische Orientierung ist das Konzept des iS im [[a:Austromarxismus]] der europäischen Zwischenkriegszeit (1918-38) bes. von Otto Bauer in Reaktion auf die Spaltung der [[a:Arbeiterbewegung]] ausgearbeitet worden, um die Auseinanderreißung und feindliche Entgegensetzung von Reform und Revolution zu verhindern. Der Sache nach fand diese Orientierung in den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg ihren organisatorischen Ausdruck in der »Zweieinhalbten Internationale« (Bauer). Die [[e:Einheitsfront]]politik gegen den [[f:Faschismus]] gab ihr eine zweite Aktualität. Eine dritte politische Wirkungsphase entfaltete sie – dank ihrer Berührungspunkte mit der gramscianischen [[h:Hegemonie]]theorie – zur Zeit des »[[e:Eurokommunismus]]«. Als Brückenschlag zwischen Linkssozialisten und Kommunisten hat die postkommunistische Situation sie gegenstandslos werden lassen. Aktuell bleibt das Problem, »die Spannung zwischen utopisch anmutender Vision und tatsächlicher Politikfähigkeit (d.h. auch Koalitionsfähigkeit) produktiv zu machen und auf keinen Fall den einen Pol dem anderen zu opfern« (InkriT 2002). | + | Als strategische Orientierung ist das Konzept des iS im [[a:Austromarxismus]] der europäischen Zwischenkriegszeit (1918-38) bes. von Otto Bauer in Reaktion auf die Spaltung der [[a:Arbeiterbewegung]] ausgearbeitet worden, um die Auseinanderreißung und feindliche Entgegensetzung von Reform und Revolution zu verhindern. Der Sache nach fand diese Orientierung in den ersten Jahren nach dem Ersten Weltkrieg ihren organisatorischen Ausdruck in der »Zweieinhalbten Internationale« (Bauer). Die [[e:Einheitsfront]]politik gegen den [[f:Faschismus]] gab ihr eine zweite Aktualität. Eine dritte politische Wirkungsphase entfaltete sie – dank ihrer Berührungspunkte mit der gramscianischen [[h:Hegemonie]]theorie – zur Zeit des »[[e:Eurokommunismus]]«. Als Brückenschlag zwischen <!--[-->[[l:Linkssozialismus|Linkssozialisten]]<!--]--> und Kommunisten hat die postkommunistische Situation sie gegenstandslos werden lassen. Aktuell bleibt das Problem, »die Spannung zwischen utopisch anmutender Vision und tatsächlicher Politikfähigkeit (d.h. auch Koalitionsfähigkeit) produktiv zu machen und auf keinen Fall den einen Pol dem anderen zu opfern« (InkriT 2002). |
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