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- | sociedades igualitarias intersexos. – C: xingbie pingdeng de shehui | + | sociedades igualitarias intersexos. – C: xingbie pingdeng de shehui 性别 平等的 社会 |
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- | »Der Umsturz des Mutterrechts war die //weltgeschichtliche Niederlage des weiblichen [[g:Geschlecht]]s//. Der Mann ergriff das Steuer auch im [[h:Haus]]e, die Frau wurde entwürdigt, geknechtet, Sklavin seiner Lust und bloßes Werkzeug der Kinderzeugung.« (...) Solche Formulierung des späten Engels wurde für die [[f:Feminismus|feministische]] [[e:Ethnologie]] eminent wichtig. An sie wurde von einem Teil der Mythos des Matriarchats geknüpft, von einem anderen das Dogma der weiblichen Niederlage ausgerufen, und schließlich, gegen Dogma und Mythos (Arbeitsgruppe Wien 1989), eine intensive Forschungstätigkeit angeregt. Seit den 1950er Jahren unterziehen Feministinnen ethnologische Forschungen, die sich auf [[k:klassenlose Gesellschaft]]en beziehen, einer Relektüre auf der Suche nach realer Gleichrangigkeit der Geschlechter. Sie stehen kritisch zu den feministischen Anhängerinnen des Matriarchats (verstanden als Frauenherrschaft, nicht Matrilinearität, was lediglich die Abstammungslinie bezeichnet), wie umgekehrt zu denen, die den allgemeinen Objekt- und Opferstatus von Frauen in der Geschichte für erwiesen halten (Benard/Schlaffer 1984). Die Forschung nach Frauen als handlungsmächtigen Akteurinnen wurde durch die ›zweite [[f:Frauenbewegung]]‹ vorangetrieben. | + | »Der Umsturz des Mutterrechts war die //weltgeschichtliche Niederlage des weiblichen [[g:Geschlecht|Geschlechts]]//. Der Mann ergriff das Steuer auch im [[h:Haus|Hause]], die Frau wurde entwürdigt, geknechtet, Sklavin seiner Lust und bloßes Werkzeug der Kinderzeugung.« (...) Solche Formulierung des späten Engels wurde für die [[f:Feminismus|feministische]] [[e:Ethnologie]] eminent wichtig. An sie wurde von einem Teil der <!--[-->[[m:Mythos|Mythos]]<!--]--> des [[m:Matriarchat, Mutterrecht|Matriarchats]] geknüpft, von einem anderen das Dogma der weiblichen Niederlage ausgerufen, und schließlich, gegen Dogma und Mythos (Arbeitsgruppe Wien 1989), eine intensive Forschungstätigkeit angeregt. Seit den 1950er Jahren unterziehen Feministinnen ethnologische Forschungen, die sich auf [[k:klassenlose Gesellschaft|klassenlose Gesellschaften]] beziehen, einer Relektüre auf der Suche nach realer Gleichrangigkeit der Geschlechter. Sie stehen kritisch zu den feministischen Anhängerinnen des Matriarchats (verstanden als Frauenherrschaft, nicht Matrilinearität, was lediglich die Abstammungslinie bezeichnet), wie umgekehrt zu denen, die den allgemeinen Objekt- und Opferstatus von Frauen in der Geschichte für erwiesen halten (Benard/Schlaffer 1984). Die Forschung nach Frauen als handlungsmächtigen Akteurinnen wurde durch die ›zweite [[f:Frauenbewegung]]‹ vorangetrieben. |
- | ➫ [[a:Anthropologie]], [[a:Arbeitsteilung]], [[f:Familie]], [[g:Gemeinwesen]], [[g:Geschichte]], [[g:Geschlecht]], [[g:Geschlechterverhältnisse]], [[g:Gleichheit]], [[g:Gleichstellungspolitik]], [[h:Herrschaft]], Matriarchat/Mutterrecht, Mütter, Patriarchat, privat/öffentlich, Produktionsverhältnisse, Produktionsweise, Rechte, Reproduktionsarbeit, Sexualität, Subsistenz, symbolische Ordnung, Tausch, Theorie der gesellschaftlichen Entwicklung, ursprüngliches Gemeinwesen, Verwandtschaft, vorkapitalistische Produktionsweisen | + | ➫ [[a:Anthropologie]], [[a:Arbeitsteilung]], [[f:Familie]], [[g:Gemeinwesen]], [[g:Geschichte]], [[g:Geschlecht]], [[g:Geschlechterverhältnisse]], [[g:Gleichheit]], [[g:Gleichstellungspolitik]], [[h:Herrschaft]], [[m:Matriarchat (feministische Debatte)]], [[m:Matriarchat, Mutterrecht|Matriarchat/Mutterrecht]], Patriarchat, privat/öffentlich, Produktionsverhältnisse, Produktionsweise, Rechte, Reproduktionsarbeit, Sexualität, Subsistenz, symbolische Ordnung, Tausch, Theorie der gesellschaftlichen Entwicklung, ursprüngliches Gemeinwesen, Verwandtschaft, vorkapitalistische Produktionsweisen |
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