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g:geiz [2013/03/03 23:20]
christian
g:geiz [2023/11/28 21:30] (aktuell)
christian
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 A: A:
 buḫl. – E: greed, avarice. – F: avarice. – R: skupost’. – buḫl. – E: greed, avarice. – F: avarice. – R: skupost’. –
-S: avaricia. – C: linse+S: avaricia. – C: linse 吝啬
  
 Daniel Daniel
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-G ist die Disposition, anderen oder sich selbst sachliche Mittel in übertriebenem Maße vorzuenthalten. Als Abweichung vom in bestimmten Situationen oder gesellschaftlichen Kontexten Erwarteten wird G seit alters her kritisiert und in gabentauschenden Gesellschaften geradezu geächtet. Vom Standpunkt der Feudalen lässt sich den aufkommenden Bürgern G vorwerfen, wenn diese den Reichtum nicht wie sie verprassen, sondern [[a:Akkumulation|akkumulieren]]. G als sozialer [[h:Habitus]] wird geschichtlich v.a. da thematisiert, wo gesellschaftliche Verhältnisse entstehen, in denen sich einzelne vermittels [[g:Geld]]besitz ungesellschaftlich von anderen absondern und herrschaftlich über sie erheben können. G ist nicht auf den Umgang mit Geld beschränkt, doch spitzt sich die Kritik des G am Geld zu. – Marx analysiert G als zur Leidenschaft gewordene Schatzbildung; den Primat hat für ihn nicht der Charakter, sondern das Verhalten in Verhältnissen, in denen Geld gesellschaftliche Macht in privater Hand verkörpert.+G ist die Disposition, anderen oder sich selbst sachliche Mittel in übertriebenem Maße vorzuenthalten. Als Abweichung vom in bestimmten Situationen oder gesellschaftlichen Kontexten Erwarteten wird G seit alters her kritisiert und in gabentauschenden Gesellschaften geradezu geächtet. Vom Standpunkt der Feudalen lässt sich den aufkommenden Bürgern G vorwerfen, wenn diese den Reichtum nicht wie sie verprassen, sondern [[a:Akkumulation|akkumulieren]]. G als sozialer [[h:Habitus]] wird geschichtlich v.a. da thematisiert, wo gesellschaftliche Verhältnisse entstehen, in denen sich einzelne vermittels [[g:Geld]]besitz ungesellschaftlich von anderen absondern und herrschaftlich über sie erheben können. G ist nicht auf den Umgang mit Geld beschränkt, doch spitzt sich die Kritik des G am Geld zu. – Marx analysiert G als zur Leidenschaft gewordene Schatzbildung; den Primat hat für ihn nicht der Charakter, sondern das Verhalten in Verhältnissen, in denen Geld gesellschaftliche <!--[-->[[m:Macht|Macht]]<!--]--> in privater Hand verkörpert.
    
  
-➫ [[a:Akkumulation]], [[b:Bedürfnis]],  [[b:Befriedigung]],  [[c:Charaktermaske]],  [[f:Faulheit]],  [[f:Formationenfolge, vorkapitalistische Gesellschaftsformationen|Formationenfolge (vorkapitalistische Gesellschaftsformationen)]],  [[g:Gebrauchswert]],  [[g:Geld]], [[g:Genuss]],  [[g:griechische Antike]], [[k:Kalvinismus, Puritanismus|Kalvinismus/Puritanismus]], Luxus, Personifikation, Selbstzweck, Wucher +➫ [[a:Akkumulation]], [[b:Bedürfnis]],  [[b:Befriedigung]],  [[c:Charaktermaske]],  [[f:Faulheit]],  [[f:Formationenfolge, vorkapitalistische Gesellschaftsformationen|Formationenfolge (vorkapitalistische Gesellschaftsformationen)]],  [[g:Gebrauchswert]],  [[g:Geld]], [[g:Genuss]],  [[g:griechische Antike]], [[k:Kalvinismus, Puritanismus|Kalvinismus/Puritanismus]], <!--[-->[[l:Luxus|Luxus]]<!--]-->, Personifikation, Selbstzweck, Wucher 
    
  

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g/geiz.txt · Zuletzt geändert: 2023/11/28 21:30 von christian     Nach oben
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