Unterschiede
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g:ganzes [2024/03/10 14:12] (aktuell) christian |
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- | A: al-kull. – E: whole. – F: tout. – R: celoe. – S: todo. – C: quanti | + | A: al-kull. – E: whole. – F: tout. – R: celoe. – S: todo. – C: quanti 全体 |
Wolfgang Fritz Haug | Wolfgang Fritz Haug | ||
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- | Das G einer [[g:Gesellschaft]] und ihrer geschichtlichen [[g:Gesellschaftsformation|Formation]] zu analysieren ist elementarer Anspruch marxistischen Denkens, das G der Gesellschaft umzugestalten dessen praktische Perspektive. Der Gegenangriff der [[h:Herrschaft]]sinteressen wirft Denkverbote hinsichtlich des G ins Feld der Theorie. Innermarxistisch ist das Verhältnis der Kategorien des ›G‹ und der ›Totalität‹, die gelegentlich synonym verwendet werden, umstritten: Der [[b:befehlsadministratives System|befehlsadministrative]] Herrschaftsaufbau staatssozialistischer Gesellschaften hat sich mit einem bestimmten Totalitätsdenken legitimiert, während im Gegenzug die <!--[-->[[k:Kritische Theorie|Kritische Theorie]]<!--]--> ›Totalität‹ als zentralen <!--[-->[[k:Kritik|Kritik]]<!--]-->begriff für einen abzuwerfenden Zwangszusammenhang des G führt. | + | Das G einer [[g:Gesellschaft]] und ihrer geschichtlichen [[g:Gesellschaftsformation|Formation]] zu analysieren ist elementarer Anspruch marxistischen Denkens, das G der Gesellschaft umzugestalten dessen praktische Perspektive. Der Gegenangriff der [[h:Herrschaft|Herrschafts]]interessen wirft Denkverbote hinsichtlich des G ins Feld der Theorie. Innermarxistisch ist das Verhältnis der Kategorien des ›G‹ und der ›Totalität‹, die gelegentlich synonym verwendet werden, umstritten: Der [[b:befehlsadministratives System|befehlsadministrative]] Herrschaftsaufbau staatssozialistischer Gesellschaften hat sich mit einem bestimmten Totalitätsdenken legitimiert, während im Gegenzug die <!--[-->[[k:Kritische Theorie|Kritische Theorie]]<!--]--> ›Totalität‹ als zentralen <!--[-->[[k:Kritik|Kritik]]<!--]-->begriff für einen abzuwerfenden Zwangszusammenhang des G führt. |
- | Am Ausgang des 20. Jh. sieht sich der theoretische Anspruch, das G der Gesellschaft oder z.B. der gesellschaftlichen Naturverhältnisse zu denken, gesteigerten Delegitimierungsversuchen ausgesetzt und unter Totalitarismusverdacht gestellt, während zugleich die bei Marx als Tendenz des [[k:Kapital]]s angenommene [[g:Globalisierung]] unter neoliberalen Vorzeichen mit ökonomischer und militärischer [[g:Gewalt]] aufs G menschlicher Gesellschaften und die Zerstörung konkurrierender Produktionsweisen zielt. | + | Am Ausgang des 20. Jh. sieht sich der theoretische Anspruch, das G der Gesellschaft oder z.B. der gesellschaftlichen Naturverhältnisse zu denken, gesteigerten Delegitimierungsversuchen ausgesetzt und unter Totalitarismusverdacht gestellt, während zugleich die bei Marx als Tendenz des [[k:Kapital|Kapitals]] angenommene [[g:Globalisierung]] unter neoliberalen Vorzeichen mit ökonomischer und militärischer [[g:Gewalt]] aufs G menschlicher Gesellschaften und die Zerstörung konkurrierender Produktionsweisen zielt. |
- | //[[i:Ideologietheorie|Ideologietheoretisch]]// interessieren Auffassungen des G und seiner Teile, weil sich darin, theo-ontologisch überdeterminiert, die immer umkämpfte Beziehung zwischen Regierenden und Regierten verbirgt. ›Unterhalb‹ derselben treibt die über den Markt sich vermittelnde gesellschaftliche [[a:Arbeitsteilung|Teilung der Arbeit]] die sachliche Abhängigkeit der Gesellschaftsmitglieder voneinander voran und lässt das G zum krisengeladenen Problem der Ökonomie und, infolge des [[a:Antagonismus]] von Armen und Reichen, zur politischen Zerreißprobe werden. | + | //[[i:Ideologietheorie|Ideologietheoretisch]]// interessieren Auffassungen des G und seiner Teile, weil sich darin, theo-ontologisch überdeterminiert, die immer umkämpfte Beziehung zwischen Regierenden und Regierten verbirgt. ›Unterhalb‹ derselben treibt die über den <!--[-->[[m:Markt|Markt]]<!--]--> sich vermittelnde gesellschaftliche [[a:Arbeitsteilung|Teilung der Arbeit]] die sachliche Abhängigkeit der Gesellschaftsmitglieder voneinander voran und lässt das G zum krisengeladenen Problem der Ökonomie und, infolge des [[a:Antagonismus]] von Armen und Reichen, zur politischen Zerreißprobe werden. |
- | ➫ [[a:allgemeine Arbeit]], [[a:Analyse/Synthese]], [[a:Analytischer Marxismus]], [[a:Artikulation, Gliederung|Artikulation/Gliederung]], [[a:Ausdruck]], [[b:befehlsadministratives System]], [[b:bestimmte Negation]], [[d:Dialektik]], [[e:Ebene]], [[e:Einheit]], [[e:Element, Elementarform|Element/Elementarform]], [[e:Empirie/Theorie]], [[e:Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse]], [[e:Epistemologie]], [[e:Epoche]], [[f:Formationenfolge, vorkapitalistische Gesellschaftsformationen|Formationenfolge (vorkapitalistische Gesellschaftsformationen]], [[f:Formationstheorie]], [[f:Frankfurter Schule]], [[f:Frauenarbeit]], [[f:Funktionalismus]], [[g:Gleichgewichtstheorie]], [[g:Globalisierung]], [[i:Ideologiekritik]], [[k:Krise]], [[k:Kritische Theorie]], naturwüchsig, Personifikation, Produktionsverhältnisse, Reproduktion, Struktur, System, Totalität, Verdinglichung, Verhältnisse, Zeit, Zusammenhang | + | ➫ [[a:allgemeine Arbeit]], [[a:Analyse/Synthese]], [[a:Analytischer Marxismus]], [[a:Artikulation, Gliederung|Artikulation/Gliederung]], [[a:Ausdruck]], [[b:befehlsadministratives System]], [[b:bestimmte Negation]], [[d:Dialektik]], [[e:Ebene]], [[e:Einheit]], [[e:Element, Elementarform|Element/Elementarform]], [[e:Empirie/Theorie]], [[e:Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse]], [[e:Epistemologie]], [[e:Epoche]], [[f:Formationenfolge, vorkapitalistische Gesellschaftsformationen|Formationenfolge (vorkapitalistische Gesellschaftsformationen]], [[f:Formationstheorie]], [[f:Frankfurter Schule]], [[f:Frauenarbeit]], [[f:Funktionalismus]], [[g:Gleichgewichtstheorie]], [[g:Globalisierung]], [[i:Ideologiekritik]], [[k:Krise]], [[k:Kritische Theorie]], <!--[-->[[n:naturwüchsig|naturwüchsig]]<!--]-->, Personifikation, Produktionsverhältnisse, Reproduktion, Struktur, System, Totalität, Verdinglichung, Verhältnisse, Zeit, Zusammenhang |
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