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- | Im 3. Buch der //Metaph //legt Aristoteles die existierenden Dinge nach zwei Seiten auseinander: ὕλη (Materie, Stoff) und εἶδος ([[g:Gestalt]], [[f:Form]]). Anschaulich wird dies im Verhältnis von Holz und dem aus diesem errichteten [[h:Haus]]; ὕλη gilt als bestimmungsloser passiver Stoff, Baumaterial, εἶδος als die alles gestaltende <!--[-->[[m:Macht|Macht]]<!--]-->. Hegel kritisiert diesen Dualismus. Materie und Form sind zu unterscheiden, aber einerseits haben alle Dinge in der Realität eine bestimmt formierte Materie, andererseits ist die reine Form als solche nur ein Abstraktum: »Es kann also nicht gefragt werden, //wie die Form zum Wesen hinzukomme//, denn sie ist nur [...] die eigene ihm inwohnende Reflexion.« (//Logik// //II////,// Kap. 3) Hegel entwickelt daraus eine – eng in die Fortbestimmung der [[k:Kategorie|Kategorien]] Wesen, Reflexion und Grund verspannte – Neufassung des Form-Inhalt-Problems. Sein [[i:Interesse]] gilt dabei nicht der Formiertheit jeglichen Inhalts, sondern den inhaltlichen Qualitäten, die [[e:etwas]] dadurch erhält, dass es sich in einer bestimmten (logischen) Form befindet. | + | Im 3. Buch der //Metaph //legt Aristoteles die existierenden Dinge nach zwei Seiten auseinander: ὕλη (Materie, Stoff) und εἶδος ([[g:Gestalt]], [[f:Form]]). Anschaulich wird dies im Verhältnis von Holz und dem aus diesem errichteten [[h:Haus]]; ὕλη gilt als bestimmungsloser passiver Stoff, Baumaterial, εἶδος als die alles gestaltende <!--[-->[[m:Macht|Macht]]<!--]-->. Hegel kritisiert diesen Dualismus. Materie und Form sind zu unterscheiden, aber einerseits haben alle Dinge in der Realität eine bestimmt formierte Materie, andererseits ist die reine Form als solche nur ein Abstraktum: »Es kann also nicht gefragt werden, //wie die Form zum Wesen hinzukomme//, denn sie ist nur [...] die eigene ihm inwohnende Reflexion.« (//Logik// //II////,// Kap. 3) Hegel entwickelt daraus eine – eng in die Fortbestimmung der [[k:Kategorie|Kategorien]] Wesen, Reflexion und Grund verspannte – Neufassung des Form-Inhalt-Problems. Sein [[i:Interesse]] gilt dabei nicht der Formiertheit jeglichen Inhalts, sondern den inhaltlichen Qualitäten, die etwas dadurch erhält, dass es sich in einer bestimmten (logischen) Form befindet. |
Hegel unterscheidet dazu den logischen Inhalt vom stofflichen (sinnlichen, handgreiflichen, natürlichen) Inhalt. Dagegen versteht er unter logischem Inhalt die logische Form des Inhalts – bzw. den FI der Logik. Der FI des Schlusses etwa ist A(llgemeines)-B(esonderes)-E(inzelnes) oder der Schluss des Daseins, der Schluss der Reflexion und der Schluss der Notwendigkeit. | Hegel unterscheidet dazu den logischen Inhalt vom stofflichen (sinnlichen, handgreiflichen, natürlichen) Inhalt. Dagegen versteht er unter logischem Inhalt die logische Form des Inhalts – bzw. den FI der Logik. Der FI des Schlusses etwa ist A(llgemeines)-B(esonderes)-E(inzelnes) oder der Schluss des Daseins, der Schluss der Reflexion und der Schluss der Notwendigkeit. | ||
- | ➫ [[a:Ableitung]], [[a:abstrakte Arbeit]], [[a:Analyse/Synthese]], [[a:Aufbaupläne]], [[b:Begriff]], [[d:Denkform]], [[d:Dialektik]], [[e:Element, Elementarform|Element/Elementarform]], [[f:Fetischcharakter der Ware]], [[f:Form]], [[g:Gebrauchswert]], [[h:Hegelianismus]], [[h:Hegel-Kritik]], [[h:Historisches/Logisches]], Logik, logische Methode, Methode, Wertform, Wesen/Erscheinung, Zelle/Zellenform | + | ➫ [[a:Ableitung]], [[a:abstrakte Arbeit]], [[a:Analyse/Synthese]], [[a:Aufbaupläne]], [[b:Begriff]], [[d:Denkform]], [[d:Dialektik]], [[e:Element, Elementarform|Element/Elementarform]], [[f:Fetischcharakter der Ware]], [[f:Form]], [[g:Gebrauchswert]], [[h:Hegelianismus]], [[h:Hegel-Kritik]], [[h:Historisches/Logisches]], [[l: logische Methode]], [[m:Methode]], Wertform, Wesen/Erscheinung, Zelle/Zellenform |
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