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- | Traditionell kommen Frauen in [[e:Ethik]] weder als Handelnde vor, noch werden ihre spezifischen Handlungskontexte berücksichtigt – es sei denn, die Existenz von Frauen hat für das Handeln von Männern unmittelbar Bedeutung, so z.B. in der Sexualmoral. Damit trägt die traditionelle Ethik bei zur <!--[-->[[m:Marginalisierung|Marginalisierung]]<!--]--> von Frauen, verstärkt bestehende Diskriminierungen oder bringt neue hervor (vgl. Haug 1994). Im Gegenzug geht es in der fE zum einen um die Analyse ethischer Ansätze und die <!--[-->[[k:Kritik|Kritik]]<!--]--> ihrer impliziten oder expliziten Misogynie; zum anderen werden Alternativen diskutiert. »Die Suche nach feministischer Ethik kommt aus subversiver Hoffnung: Gibt es eine Alternative zu jetzigen Verhältnissen, die für Frauen lebbarer wäre und, indem sie dies ist, zugleich besser für alle?« (Haug 1994; vgl. Pauer-Studer 1993) Im Zentrum steht daher Herrschaftskritik. Zentrale Streitpunkte in der fE sind ihre Identifizierung mit einer weiblichen Moral, die Frage, ob diese universalistisch oder relativistisch ausgerichtet sein solle, sowie die Kontroverse um Gerechtigkeits- und Fürsorgeethik. | + | Traditionell kommen Frauen in [[e:Ethik]] weder als Handelnde vor, noch werden ihre spezifischen Handlungskontexte berücksichtigt – es sei denn, die Existenz von Frauen hat für das Handeln von Männern unmittelbar Bedeutung, so z.B. in der Sexualmoral. Damit trägt die traditionelle Ethik bei zur <!--[-->[[m:Marginalisierung|Marginalisierung]]<!--]--> von Frauen, verstärkt bestehende Diskriminierungen oder bringt neue hervor (vgl. Haug 1994). Im Gegenzug geht es in der fE zum einen um die Analyse ethischer Ansätze und die <!--[-->[[k:Kritik|Kritik]]<!--]--> ihrer impliziten oder expliziten <!--[-->[[m:Misogynie|Misogynie]]<!--]-->; zum anderen werden Alternativen diskutiert. »Die Suche nach feministischer Ethik kommt aus subversiver Hoffnung: Gibt es eine Alternative zu jetzigen Verhältnissen, die für Frauen lebbarer wäre und, indem sie dies ist, zugleich besser für alle?« (Haug 1994; vgl. Pauer-Studer 1993) Im Zentrum steht daher Herrschaftskritik. Zentrale Streitpunkte in der fE sind ihre Identifizierung mit einer weiblichen <!--[-->[[m:Moral|Moral]]<!--]-->, die Frage, ob diese universalistisch oder relativistisch ausgerichtet sein solle, sowie die Kontroverse um Gerechtigkeits- und Fürsorgeethik. |
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- | ➫ [[b:Bedürfnis]], [[b:Befreiung]], [[d:Diskurstheorie|Diskurs]], [[e:Egalitarismus]], [[e:Einsamkeit]], [[e:Emanzipation]], [[e:Eros]], [[e:Ethik]], [[f:Feminismus]], [[f:Frauenemanzipation]], [[g:Gefühle,Emotionen|Gefühle/Emotionen]], [[g:Gerechtigkeit]], [[g:Geschlecht]], [[g:Geschlechterverhältnisse]], [[g:Gewalt]], [[h:Hegemonie]], [[h:Herrschaft]], [[k:kategorischer Imperativ]], [[k:Körper]], Männer, Metaphysik, Moral, Mütterlichkeit, Normen, Patriarchat, privat/öffentlich, Relativismus, Sexismus, Subjekt, Universalismus, Verantwortung | + | ➫ [[b:Bedürfnis]], [[b:Befreiung]], [[d:Diskurstheorie|Diskurs]], [[e:Egalitarismus]], [[e:Einsamkeit]], [[e:Emanzipation]], [[e:Eros]], [[e:Ethik]], [[f:Feminismus]], [[f:Frauenemanzipation]], [[g:Gefühle,Emotionen|Gefühle/Emotionen]], [[g:Gerechtigkeit]], [[g:Geschlecht]], [[g:Geschlechterverhältnisse]], [[g:Gewalt]], [[h:Hegemonie]], [[h:Herrschaft]], [[k:kategorischer Imperativ]], [[k:Körper]], [[m:Männlichkeit]], <!--[-->[[m:Metaphysik|Metaphysik]]<!--]-->, Moral, Mütterlichkeit, Normen, Patriarchat, privat/öffentlich, Relativismus, Sexismus, Subjekt, Universalismus, Verantwortung |
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