Unterschiede
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e:exterioritaet [2015/04/08 11:54] christian |
e:exterioritaet [2024/03/02 21:17] (aktuell) christian |
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| ====== Exteriorität ====== | ====== Exteriorität ====== | ||
| - | A: ḫāriǧīya. – E: exteriority. – F: extériorité. – R: vnešnee. – S: exterioridad. – C: waizaixing | + | A: ḫāriǧīya. – E: exteriority. – F: extériorité. – R: vnešnee. – S: exterioridad. – C: waizaixing 外在性 |
| Enrique D. Dussel Ambrosini (NB, WFH) | Enrique D. Dussel Ambrosini (NB, WFH) | ||
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| - | Für Lukács, Bloch oder Kosík ist Totalität die grundlegende Kategorie und der Horizont des marxschen Denkens. Sie ist es tatsächlich, versteht man darunter den Seinshorizont, der die Seienden als Verstandene in ihrer Umwelt begründet. »So wird das Capital ein sehr mysteriöses Wesen« (//Ms 61-63//). Als »sich selbst verwertender Wert« (//K I//) begründet das Sein des [[k:Kapital]]s ontologisch das [[g:Geld]], die Ware usw. Totalität ist die Kategorie par excellence für jede Ontologie, Weltentwurf oder System. Doch setzt Totalität eine andere, vorhergehende Kategorie voraus, ohne die es keine Totalität geben kann: die //E //(›Äußerlichkeit‹). Diese ist die unausgesprochene Voraussetzung, »von wo aus« Totalität zu denken ist. Eine <!--[-->[[k:Kritik|Kritik]]<!--]--> der Totalität setzt immer schon einen Standpunkt außerhalb derselben voraus. In einem praktischen Sinn ist E der Ort des Anderen des Kapitals, der Ort des lebendigen, dem Kapital noch nicht subsumierten Arbeiters (ante festum), oder der ›Ort‹, an dem dieser aufhört zu arbeiten (post festum), wenn er erst einmal vom Kapital ausgestoßen ist (durch die [[a:Arbeitslosigkeit]]). E ist »die wichtigste Kategorie der Philosophie der Befreiung« (vgl. E.Dussel, //Philosophie der Befreiung//). | + | Für Lukács, Bloch oder Kosík ist Totalität die grundlegende Kategorie und der Horizont des marxschen Denkens. Sie ist es tatsächlich, versteht man darunter den Seinshorizont, der die Seienden als Verstandene in ihrer Umwelt begründet. »So wird das Capital ein sehr mysteriöses Wesen« (//Ms 61-63//). Als »sich selbst verwertender Wert« (//K I//) begründet das Sein des [[k:Kapital|Kapitals]] ontologisch das [[g:Geld]], die Ware usw. Totalität ist die Kategorie par excellence für jede Ontologie, Weltentwurf oder System. Doch setzt Totalität eine andere, vorhergehende Kategorie voraus, ohne die es keine Totalität geben kann: die //E// (›Äußerlichkeit‹). Diese ist die unausgesprochene Voraussetzung, »von wo aus« Totalität zu denken ist. Eine <!--[-->[[k:Kritik|Kritik]]<!--]--> der Totalität setzt immer schon einen Standpunkt außerhalb derselben voraus. In einem praktischen Sinn ist E der Ort des Anderen des Kapitals, der Ort des lebendigen, dem Kapital noch nicht subsumierten Arbeiters (ante festum), oder der ›Ort‹, an dem dieser aufhört zu arbeiten (post festum), wenn er erst einmal vom Kapital ausgestoßen ist (durch die [[a:Arbeitslosigkeit]]). E ist »die wichtigste Kategorie der Philosophie der Befreiung« (vgl. E.Dussel, //Philosophie der Befreiung//). |
